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Fahrradmodelle

Informationen zu Pedelecs, E-Bikes, Mountainbikes, Lastenrädern, etc. 

Pedelecs sind Zweiräder mit Elektromotor, die die Fahrer mit einer Geschwindigkeit bis 25 Kilometer pro Stunde unterstützen. Sie werden umgangssprachlich oft E-Bikes genannt. Durch die Unterstützung des Motors fährt sich das Fahrrad wesentlich leichter. Lange Strecken und Steigungen sind mit einem Pedelec kein Problem mehr. So eignen sie sich auch für weniger sportliche oder ältere Personen.

Der Motor eines E-Bikes schaltet sich bei 25 km/h ab. Hört der Fahrer auf, in die Pedale zu treten, schaltet sich auch der Motor ab. Erlaubt ist eine Anfahrhilfe bis 6 Stundenkilometer. Es besteht bei Pedelecs bis 25 km/h bis max. Hilfsantrieb von 250 Watt, keine Helmpflicht. Für die eigene Sicherheit ist ein Helm bei allen Zweirädern dennoch empfehlenswert.

Wie bei einem normalen Fahrrad muss der Fahrer Radwege benutzen. Ein Mindestalter ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

Bild Pedelec

Schnelle Pedelecs (S-Pedelecs) unterstützen den Fahrer bis zu 45 Stundenkilometer. Sie gelten daher als Kraftfahrzeuge und werden daher genauso wie ein Elektro-Dienstwagen behandelt. Für S-Pedelecs wird zusätzlich zur normalen Versicherung eine Haftpflicht-Versicherung, ein Versicherungskennzeichen sowie ein Führerschein der Klasse AM benötigt.

Es dürfen keine Radwege und keine Einbahnstraßen befahren werden! Zudem dürfen keine Anhänger befestigt werden. Das Mindestalter des Fahrers ist gesetzlich vorgeschrieben und beträgt 16 Jahre. Bei S-Pedelecs gibt es eine Helmpflicht.

Wichtig zu beachten, sowohl bei Pedelecs als auch S-Pedelecs, ist der Bremsweg. Dieser ist bei Pedelecs und S-Pedelecs wesentlich länger als bei einem herkömmlichen Fahrrad ohne Motor. Dies gilt es bei Geschwindigkeit und Bremszeitpunkt immer zu beachten.

S-Pedelec
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Das Mountainbike ist auf den Einsatz abseits befestigter Straßen ausgerichtet und besonders geeignet für ruppiges, gerne auch steiles Gelände. Breite Reifen mit Stollenprofil punkten mit top Trak­tion und Fahrkomfort. Beides sorgt für sicheren Halt auf jeder Strecke.

Aluminium ist preisattraktiv und punktet mit einem guten Kompromiss aus geringem Gewicht und guter Steifigkeit. Das macht es zum Standard-Rahmenmaterial. Die teureren Fahrradmodelle verfügen oft über einen Carbonrahmen. Carbon ist extrem leicht und stabil und hat eine lange Lebensdauer. Um das Rad bergauf wie bergab optimal kontrollieren zu können, finden sich oft recht kurze Vorbauten und breite Lenker an Mountainbikes. Eine Federgabel gleicht Unebenheiten des Untergrunds aus. Günstige Bikes arbeiten oft mit Stahlfeder-, teurere mit Luftgabeln. Die meisten Bikes besitzen kräftige Scheibenbremsen.

Typisch sind Kettenschaltungen mit meist 21 bis 30 Gängen, vereinzelt sind Nabenschaltungen mit breiterer Entfaltung anzutreffen. Um bei steilen Abschnitten das Körpergewicht leicht hinter den Sattel zu verlagern, ist dieser eher schmal. Eine bequeme Möglichkeit, die Sattelhöhe schnell zu verstellen, ist der Einbau einer sog. Variostütze.

Bild Mountainbike

Das Citybike ist perfekt für einfache, kurze Strecken und eignet sich hervorragend für gemächliche Fahrten zur Uni oder Arbeit, zum Einkaufen oder für kleine Ausflüge am Wochenende. Durch ihr geringes Profil sind sie jedoch auf asphaltierte und gut befestigte Strecken angewiesen. Das Citybike überzeugt durch geringen Wartungsaufwand und unkomplizierter Technik. Die üblicherweise verbauten Nabenschaltungen haben je nach Modell 3 bis 8 Gänge

Breite Sättel mit Geleinlage oder Federung sorgen oft in Kombination mit gefederten Sattelstützen für einen angenehmen Sitzkomfort, während an der Front häufig Starrgabeln oder einfache Federgabeln verbaut werden. Ein ergonomischer Rahmen mit tiefem Durchstieg bei Damenrädern oder abgesenktem Oberrohr bei den Herrenrädern bringt den Fahrer in eine aufrechte und entspannte Sitzposition mit gutem Überblick.

Der Trend zu breiten Reifen kommt auch beim Citybike dem Komfort zugute, da diese mit geringerem Druck gefahren werden können und das größere Volumen mehr Eigendämpfung mit sich bringt. Üblich sind 28“ Zoll große Laufräder. Einzig bei kleinen Rahmengrößen werden noch 26“ große Laufräder verwendet.

Viele Citybikes verfügen im unteren Preissegment noch über klassische Felgenbremsen, die für normale Ansprüche auch vollkommen genügen. An höherwertigen Modellen kommen jedoch zunehmend hydraulische Felgenbremsen, Rollerbrakes oder Scheibenbremsen zum Einsatz.

Eine alltagstaugliche und funktionale Ausstattung steht bei den Citybikes im Vordergrund: Ein solider Seiten- oder Hauptständer erleichtert das Abstellen im beladenen Zustand. Zudem sorgt die StVZO Ausstattung für gute Sichtbarkeit im Straßenverkehr und geschützte Fahrten bei schlechtem Wetter. Oft befinden sich solide Gepäckträger an Front oder Heck, um praktische Taschen oder modische Körbe befestigen zu können.

Bild City-Bike Stadtrad

Trekkingbikes sind Räder für alle Lebenslagen und können von der täglichen Kurzstrecke bis zur ausgedehnten Radreise bedenkenlos eingesetzt werden. Wald- und Schotterwege können bei den meisten Trekkingbikes ebenso unter die Räder genommen werden wie klassische Radwege. Die Bereifung fällt über alle Qualitätsstufen hinweg mehr oder weniger stark profiliert aus. Leichte, auf Tempo ausgelegte Trekkingbikes verfügen über eher schmale Bereifung, auf Komfort und Reisetauglichkeit abgestimmte Räder haben meist breitere Reifen. Die Laufradgröße entspricht dem gängigen 28“ Zoll Standard.

Radreisende und Tourenfahrer vertrauen größtenteils immer noch auf die klassische Kettenschaltung – mit gutem Grund: Dank einfacher, günstiger und bewährter Technik sowie einer großen Übersetzungsbreite hält sie immer den passenden Gang für nahezu alle Streckenprofile bereit.

Bei den Bremsen hat sich in der jüngsten Vergangenheit die Scheibenbremse erfolgreich durchgesetzt, weil sie unabhängig von Schmutz und Wetter stets eine zuverlässige Verzögerung bietet.

Die Sitzposition auf einem Trekkingbike ist leicht nach vorne gerichtet, um das Gewicht gleichmäßig auf Sattel und Lenker zu verteilen. Ergonomische Sättel und Griffe werden in diesem Segment ebenso gerne verbaut, wie weitere komfortsteigernde Maßnahmen in Form von gefederten Sattelstützen und einstellbaren Vorbauten. Federgabeln gehören zum guten Ton und sorgen für angenehmen Fahrkomfort auf deinen Touren.

Die Ausrüstung von Trekkingbikes lässt sich getrost als komplett beschreiben und eine StVZO-Ausstattung ist gängiger Standard in allen Preisklassen. Mit zunehmendem Preis bekommt man in diesem Segment stärkern Lichtanlagen, stabilern Laufräder und Gepäckträger mit hoher Zuladung. Bei gut durchdachten Modellen verfügt der Rahmen zudem oft über mehrere Halter für Trinkflaschen oder Werkzeughalter, was gerade die Tourenfahrer willkommen heißen.

Bild Trekking-Bike

Das Lastenrad zeichnet sich durch seine stabile Bauart aus und bietet durch An- und Aufbauten viel Platz zum Transport von Waren, Gegenständen und Kindern. Es ist länger und breiter als ein gewöhnliches Fahrrad und unterscheidet sich in der Straßenlage deutlich von seinem klassischen Vetter. Attraktiv ist es für Familien zur Kinderbeförderung und für trendbewusste Menschen, die in der Stadt bewusst auf ein Auto verzichten möchten oder denen die leidige Parkplatzsuche auf die Nerven geht.

Vor der Anschaffung stehen zwei grundsätzliche Entscheidungen: Soll es ein Lastenrad mit zwei oder mit drei Rädern sein, und soll ein Elektromotor das Fahren unterstützen? Gut zu wissen: Mittlerweile werden fast alle Lastenradmodelle auch in einer E-Variante angeboten. Die elektrische Tretunterstützung ist besonders dann sinnvoll, wenn oft längere oder steilere Strecken zurückgelegt oder größere Lasten beziehungsweise mehrere Kinder gleichzeitig transportiert werden sollen. Fahrgefühl und Lenkung unterscheiden sich deutlich zwischen zwei- und dreirädrigen Lastenrädern.

Zweirädrige Lastenräder

Vorteil: Zweirädrige Lastenräder sind schneller; sie lassen sich leichter an Autoschlangen vorbei lenken.
Nachteil: Wie bei jedem normalen Fahrrad muss das Gleichgewicht gehalten werden, während das große Gewicht der Ladung das Lenken erschweren kann.

Dreirädrige Lastenräder

Vorteil: mehr Stauraum; kippen weder im Stand noch bei niedriger Geschwindigkeit um.
Nachteil: insgesamt langsamer; Autoschlangen und Engstellen können schwerer passiert werden.

Sportliche Radfahrer, die viel und weit unterwegs sind und das Fahrgefühl eines normalen Fahrrads bevorzugen, sollten sich für eine zweirädrige Variante entscheiden. Wer mehr Transportkapazität braucht, eher entspannt unterwegs ist und ein stabiles Fahrgefühl mag, ist mit einem dreirädrigen Lastenrad sehr gut bedient.

Lastenrad Trike

Ein Trike hat drei Räder, meist eines hinten und zwei vorne. Diese Konstruktion sorgt für perfekte Stabilität beim Fahren und für jede Menge Platz beim Transport. Das Tempo mit einem Trike ist eher gering. Bei der überwiegenden Zahl der Trike-Modelle ist die Ladebox vorn angebracht.

Lastenrad John

Dieses Lastenbike ist zweirädrig und hat einen verlängerten Radstand. Die Ladefläche liegt zwischen Lenker und Vorderrad und kann bis zu 150 Kilo tragen. Ein Long John ist leicht zu fahren – auch auf eher schmalen Radwegen – und lässt einen eher sportlichen Fahrstil zu. Fahrspaß ist garantiert, auch auf längeren Strecken.

Lastenrad Bäcker- oder Postfahrrad

Dieses Modell mit tiefem Einstieg zeichnet sich durch hohe Stabilität aus, weil die vor dem Lenker platzierte Ladefläche mit dem Rahmen verbunden ist und Platz für normale Einkäufe und mittelgroße Gegenstände bietet. In der Regel ist das Vorderrad kleiner als das Hinterrad. Damit bleibt der Schwerpunkt niedrig und der Blick des Fahrers wird nicht gestört. Das Bäcker- oder Postfahrrad hat auch einen hinteren Gepäckträger.

Lastenrad Backpacker

Mit diesem Modell sind Sie wie auf einem klassischen Fahrrad unterwegs. Besonderheit ist der langgezogene, sehr stabile Gepäckträger, der für große Lasten gut geeignet ist. Bis zu zwei Kindersitze können dort platziert werden. Der Backpacker ist das perfekte Lastenrad für den Familienausflug. Aber auch unhandliche Gegenstände können mit Zerr- oder Spanngurten befestigt und sicher befördert werden.

Lastenrad

Bild von Reise Reise / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)

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